25. Oktober 2023
Kürzlich konnte der Flößerkunstweg Schramberg–Schiltach final eröffnet werden. Das “Wächterpaar“ der Schramberger Bildhauerin Ulrike Balkau bildet das aussagekräftige Eingangstor zum Flößerkunstweg.
Die auf den Balken ruhenden Köpfe der Wächter entstanden aus dem von der Künstlerin bevorzugten Werkstoff „Beton“, der mit Kupfer und Eisen veredelt wurde. Das für die Ruhebalken verwendete Holz wurde 2014 an genau der Stelle, an der das Kunstwerk nun steht, aus der Schiltach entnommen. Laut dem Schiltacher Flößer und Ortsvorsteher von Lehengericht Thomas Kipp ist das Alter des Holzes via Analyse auf 1730 Jahre datiert worden.
Der Arbeitskreis Kunst Schiltach hat vor einigen Jahren den Gedanken einer künstlerischen Gestaltung des Radwegs zwischen Schramberg und Schiltach auf den Weg gebracht. Dieser Gedanke wurde letztendlich mit den Schiltacher Flößern weiterentwickelt.
Finanziert wurde das Kunstwerk zu einem großen Teil von der Stadt Schramberg. Weitere Sponsoren waren die Kreissparkasse Rottweil sowie der Landkreis Rottweil, der aus Kulturfördermitteln des Zweckverbandes Oberschwäbische Elektrizitätswerke finanziell unterstützte.
Das Projekt erweitert das Regio-Kunstwege-Netz ins Kinzigtal (www.regio-kunstwege.eu). Das transnationale Netz der Regio-Kunstwege, das sich vom Bodenseeraum bis zur Schwäbischen Alb und vom Schwarzwald bis nach Oberschwaben erstreckt, rückt unter dem Motto „Kunst an 1000 Orten“ interessante Stationen der Gegenwartskunst in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Regio-Kunstwege sollen durch den Flößerkunstweg eine Verbindung nach Norden zum Landkreis Freudenstadt finden.
Foto: Stadt Schramberg
Auf dem Bild: Bürgermeister Thomas Haas,
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr