Vortrag mit Bernd Möller
Stadtmuseum, Schloss
Bahnhofstraße 1
78713 Schramberg
Volkshochschule Schramberg
Honigbienen sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt, sie waren schon immer Bestandteil der Tierwelt, der sonnendurchfluteten Laub-Urwälder Europas und damit auch unseres Raumes, schon lange bevor der Mensch ihn besiedelte und nutzte. Ähnlich dem Bären suchten unsere Vorfahren nach solchen wildlebenden Bienenvölkern, um mit Hilfe von Feuer und Rauch ihre Vorräte an Honig und Wachs zu erbeuten. Der Übergang zu einer nachhaltigeren Wildbienen-Nutzung war wohl in dem Augenblick vollzogen, als der Mensch erkannte, dass er nicht alle Waben entnehmen durfte: Blieben einige Brutwaben unversehrt, kehrten die vertriebenen Bienen zurück, bauten das Nest wieder aus und lagerten erneut Honig ein. Die bäuerliche Bevölkerung ging dann schon früh dazu über, Bienenvölker am Hof zu halten. Bereits um 500 v.Chr., also in der Keltenzeit, ist eine solche Hausbienenzucht auch in unserem Raum durch Funde am Magdalensberg bei Villingen nachgewiesen. Wachs und Honig hatten früher eine wesentlich größere Bedeutung als heute. Sie galten als Luxusgüter für die Oberschicht, für Hof und Kirche, waren unentbehrlich in Handwerk, Medizin und Kunst.
Vom 21. Mai bis 22. Oktober kann im Stadtmuseum die Ausstellung "Mensch-Biene" besichtigt werden.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bezirksimkerverein Schramberg e. V. statt.
Gebühr: € 6,- / ermäßigt € 5,-
Anmeldeschluss: Do., 29.06.23
kostenfreier Rücktritt bis: Do., 29.06.23
Anmeldung zum Kurs 23-1-11003