Was wissen wir von der Kultur der Schrift, was von der Kunst der Schrift? In einer Sonderausstellung im Heimathaus Tennenbronn lassen sich die Ursprünge unserer lateinischen Schrift von den Römern über das Mittelalter und die Neuzeit nachverfolgen. Der Tennenbronner Maler und Restaurator Bernhard Fleig zeigt Beispiele und berichtet von den Zeiten, in denen Bücher wertvoller waren als Gold, über die Hornberger Lagerbücher, in denen Tennenbronn beschrieben wird, bis zur Verwendung von verschiedenen Schriftarten auf Bildstöcken, Fassaden oder in der ehemaligen katholischen Kirche. An ihnen wird das Können derjenigen deutlich, die mit Steinmetzwerkzeugen, Gänsefedern oder Pinseln Schriften ausgeführt haben, die von Schriftkünstlern vor Jahrhunderten entworfen wurden. Malermeister im Ruhestand Alois Moosmann zeigt an Beispielen, wie viel Wert in der Ausbildung zum Malergesellen und zum Malermeister früher auf die Herstellung guter Schriften gelegt wurde. Alfred Kunz kann durch seine jahrelange Geschichtsforschung Dokumente oder Briefe mit alten Schriften entziffern und stellt dieses Können den Heimathausbesuchern bei Bedarf gerne zur Verfügung.
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Heimathaus Tennenbronn