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09. November 2022

Bürgerdialog der Oberbürgermeisterin in Waldmössingen

Zum dritten „Bürgerdialog“ in diesem Jahr hatte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr in die Kastellhalle Waldmössingen eingeladen. Knapp 100 Interessierte waren gekommen, um Informationen über aktuelle Projekte im Stadtteil zu erhalten und Fragen zu stellen.

Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellten Mitglieder der Stadtverwaltung
verschiedene Themen vor. Bent Liebrich, Abteilungsleiter Stadtplanung, informierte
über geplante bauliche Entwicklungen. Er wies auf die geplante Fortschreibung von
STEP 2020+ zu STEP 2035 hin. Hier, wie auch bei anderen Bauprojekten, werden
die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Beteiligung einbezogen. Weiter
berichtete er über die geplante Bebauung im Wohnbaugebiet Kehlenstraße I und II.
Neben einer großen Zahl von Einfamilienhäusern sowie Doppel- und Reihenhäusern
sollen in der Randlage auch Mehrfamilienhäuser entstehen. Auch in Sachen
Lebensmitteldiscounter geht es voran. Hier stellte der Stadtplaner die baldige
Vorstellung des Vorentwurfs für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan in
Aussicht. Die Innenentwicklung in Waldmössingen hat die Stadt ebenfalls im Blick.
Derzeit werden Grundstückseigentümer angeschrieben und nach ihrer Bereitschaft,
ihre Grundstücke in eine städtische Baulückenbörse einzustellen, gefragt.

Die geplante Erweiterung des Industrieparks Seedorf – Waldmössingen und die
Entwicklung im Gewerbegebiet Webertal III stellte Ralf Heinzelmann vom
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung vor.

Die städtische Präsentation streifte noch weitere Themen wie das Programm „1000
Zebrastreifen“ in Baden-Württemberg, eine mögliche Radwegeverbindung zwischen
Aichhalden und Waldmössingen, die Verschattungsmaßnahme an der Kastellhalle
und die Sanierungsmaßnahmen an der Aussegnungshalle.

Oberbürgermeisterin Eisenlohr gab im Anschluss an den städtischen Vortrag das
Mikrofon frei für Fragen und Anregungen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger.

Mehrere Wortmeldungen bezogen sich auf die Einrichtung der Tempo-30-Zone in der Seedorfer Straße. Während es auf der einen Seite positive Rückmeldungen und
sogar die Bitte nach einer Ausweitung der Zone gab, wurde andererseits
Unverständnis dafür zum Ausdruck gebracht und der Wunsch geäußert, Tempo 30
zumindest nachts aufzuheben.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erklärte, dass mit den Tempo 30 eine für
die Fertigstellung des Bebauungsplans Webertal III notwendige Lärmschutzmaßnahme umgesetzt werde. Alternative Maßnahmen wie die Verwendung von
Flüsterasphalt oder der Einbau von Schallschutzfenstern an allen angrenzenden
Häusern wären zu kostspielig und nicht verhältnismäßig gewesen. Stadtplaner
Liebrich ergänzte, dass der sogenannte Betrachtungsraum des Gewerbegebiets
Webertal III am Kreisverkehr in der Ortsmitte enden würde. Mit dem Lärmaktionsplan würden weitere, objektive Betrachtungen vorgenommen und damit auch die
Winzelner Straße einbezogen. Fachbereichsleiter Matthias Rehfuss fügte noch, dass
die Lärmwerte auch nachts überschritten werden. Da Lärm die Gesundheit der
Menschen gefährde, müsse diese geschützt werden. Im Übrigen könne Tempo 40
nur in Kurorten und nur für längere Streckenabschnitte angeordnet werden.

Viele Fragen kamen auch zum Wohnbaugebiet Kehlenstraße. Dabei ging es um die
Bauplatzvergabe, die Art der Wärmeversorgung sowie die Berücksichtigung sozialer
Aspekte. Ebenfalls kam die Breitbandversorgung in Waldmössingen und die
ungenügende WLAN-Versorgung in der Kastellhalle zur Sprache. Dazu bestätigte
Abteilungsleiter Konrad Ginter, dass in Waldmössingen ein Funkmast fehle und dies
die Ursache für die schlechte Mobilfunk-Versorgung sei. Die Stadt hoffe, dass hier in
absehbarer Zeit eine Lösung gefunden mit einem Anbieter gefunden werde.
Mit der vorhandenen, der Halle vorgelagerten Verkabelung könne WLAN nicht
betrieben werden. Auch hier wurde eine Prüfung zugesagt.

Ein Bürger beklagte, dass in der Vergangenheit sehr guter Mutterboden auf der
Deponie eingebaut worden sei, anstatt damit für eine Verbesserung von
Ackerflächen zu sorgen. Außerdem sei der Verkauf von guten Bodenmaterial durch
die beauftragten Unternehmen nicht akzeptabel. Ginter versprach hier Änderung. Er
könnte sich vorstellen, dass künftig mittels eines Bodenmanagements, eventuell
auch einer „Bodenbörse“ erreicht werden kann, dass guter Mutterboden nicht
deponiert, sondern sinnvoll genutzt wird. Er wies aber auch darauf hin, dass bei
Baumaßnahmen in Waldmössingen in der Regel nach ca. 30-40 cm nur noch
Lehmböden anzutreffen seien, die deponiert werden müssten.

Nach knapp zweieinhalb Stunden waren alle Fragen beantwortet. Die Besucher
konnten mit vielen Informationen, die Stadtverwaltung mit weiteren Hausaufgaben
nach Hause gehen.

Der nächste Bürgerdialog mit der Oberbürgermeisterin findet am 15. März 2023 um 19 Uhr in der Sport- und Festhalle Tennenbronn statt

Bild:
Stadt Schramberg