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27. Juli 2022

Begleitprogramm der Ausstellung „Alte Funde in neuem Licht“ - Wanderung zur Burgruine Falkenstein am Sonntag

Am Sonntag setzt das Stadtmuseum in Kooperation mit dem Museums- und Geschichtsverein das Begleitprogramm seiner diesjährigen Hauptausstellung „Alte Funde in neuem Licht“ mit einer Wanderung zur Burgruine Falkenstein fort.

Vom Sommer bis zum Herbst vertiefen insgesamt elf Führungen, Wanderungen und Vorträge den neuen Blick auf das archäologische Erbe der „Burgenstadt“ Schramberg. Fachleute aus Archäologie, Denkmalpflege und Lokalgeschichte berichten über ihre Forschungen und Ergebnisse. Am Sonntag wird zu einer Wanderung zur Burgruine Falkenstein eingeladen, bei der Museumsleiter und Stadtarchivar Carsten Kohlmann über ihre Geschichte erzählen wird.


In den Annalen des Klosters Sankt Gallen wird im Zusammenhang mit Erzählungen über Herzog Ernst II. von Schwaben für das Jahr 1030 eine Burg „Falchenstein“ erwähnt, die dadurch als älteste Burg des Schwarzwaldes gilt, die in der schriftlichen Überlieferung erwähnt wird. Die Forschung sieht in der Burg „Falchenstein“ mit guten Gründen die Burg Falkenstein bei Schramberg, die in ihren Anfängen ein Turm zur Falkenjagd gewesen sein könnte.

 
Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts wurde der Bergsporn über dem Bernecktal von den Herren von Falkenstein bewohnt, einer edelfreien Hochadelsfamilie, die sich hier ein neues Herrschaftszentrum aufbaute. Im 14. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in die beiden Linien der Falkensteiner zu Falkenstein und der Falkensteiner zu Ramstein. Für seine große Familie baute wohl der von 1305 bis 1354 belegte Erkinger Eigelwart von Falkenstein im 14. Jahrhundert unterhalb der ersten Burg unterhalb von ihr eine zweite Burg, die heute als Unterfalkenstein bezeichnet wird – im Unterschied zur (älteren) Oberfalkenstein.

 
Die beiden Burgruinen lagen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fast vollständig zerfallen unzugänglich im Wald. 1899 kaufte der „Schwarzwälder Uhrenkönig“ Arthur Junghans (1852 bis 1920) die Burgruinen von dem Gastwirt und Ziegler Nikolaus Schinle (1843 bis 1908) und ließ von 1898 bis 1901 auf der Oberfalkenstein einen als „Luginsland“ bezeichneten Aussichtsturm wiederaufbauen, in dem ein „Ritterstübchen“ eingerichtet wurde, das bei der Wanderung besichtigt werden kann. Seit Jahrzehnten wird die Anlage von der Bürgervereinigung Burg Falkenstein ehrenamtlich betreut und gepflegt.

Die Wanderung beginnt am Sonntag, 31. Juli 2022, 14 Uhr, am Berneckstrand. Auf der Burgruine Oberfalkenstein bieten Mitglieder der Bürgervereinigung Burg Falkenstein Getränke an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Freunde der Burgen- und Heimatgeschichte sind herzlich willkommen. Weitere Informationen unter: www.stadtmuseum-schramberg.de

Bild:
Die Burgruine Oberfalkenstein im Bernecktal.
Foto: Rainer Langenbacher

Burg Falkenstein