Ramstein, die hart umkämpfte
Die Burgruine Ramstein befindet sich im Tal der oberen Schiltach zwischen Schramberg und Tennenbronn im Schwarzwald. Auf der gegenüberliegenden Talseite ist die Ruine Berneck. Die Überbleibsel der einstigen Höhenburg liegen auf einem bewaldeten Kamm auf 688 Metern. Heute sind nur noch wenige Mauerreste sichtbar.
Wer auf dem Wanderweg "Durch das romantische Bernecktal" im Schwarzwald unterwegs ist, passiert auf halber Strecke auch die Ruine Ramstein.
Erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts wird die Burg Ramstein in schriftlichen Quellen genannt. Allerdings lassen die Steinbuckelquader der Burgmauer und die Natursteine in der bergseitigen Mauer auf eine noch frühere Entstehung schließen. Tatsächlich wurde die Ramstein Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Herren von Eschach aus der Nähe von Villingen errichtet, die sich nach ihrer Burg fortan „Herren von Ramstein“ nannten.
1451 nahm Hans von Rechberg in einer Fehde mit dem schwäbischen Städtebund zwei Kaufleute aus Ulm und Ravensburg gefangen und brachte sie auf die Burg Ramstein. Die Städte zahlten ihm 5200 Gulden Lösegeld für die Gefangenen, zogen aber nach deren Freilassung im Juli 1452 mit 1100 Fußsoldaten und 200 Reitern vor die Burg, die sie sechs Tage lang belagerten. Am 19. Juli 1452 nahmen sie die Burg ein. Man hat im Nachhinein in der Befestigungsanlage viele Geschosskugeln, Armbrustbolzen und Schwerter gefunden, die auf heftige Kämpfe hinwiesen.
1445 ordnete Kaiser Friedrich III Friedensverhandlungen zwischen den Reichsstädten und von Rechberg an, die Herrschaft bekam 14000 Gulden Entschädigung für die Zerstörung der Burg. Dieses Geld benutzte Hans von Rechberg für die Errichtung der Festung Hohenschramberg.
Wandern im Schwarzwald und Urlaub mit der Familie - die beliebte Urlaubsregion Schwarzwald bietet neben vielen Wanderwegen und idyllischer Natur auch Burgen und Burgruine, die es zu entdecken gilt!
Wer auf dem Wanderweg "Durch das romantische Bernecktal" im Schwarzwald unterwegs ist, passiert auf halber Strecke auch die Ruine Ramstein.
Es war einmal
Die Burganlage hatte eine Fläche von rund 400 Quadratmetern und wurde durch einen breiten Graben von der Bergseite getrennt. Ursprünglich war sie komplett von einer umlaufenden Ringmauer umgeben. Zur Ramstein gehörten ein Torturm, ein runder Eckturm und ein Palas. Im Mittelpunkt der Anlage befand sich ein ausgedehnter Innenhof.Erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts wird die Burg Ramstein in schriftlichen Quellen genannt. Allerdings lassen die Steinbuckelquader der Burgmauer und die Natursteine in der bergseitigen Mauer auf eine noch frühere Entstehung schließen. Tatsächlich wurde die Ramstein Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Herren von Eschach aus der Nähe von Villingen errichtet, die sich nach ihrer Burg fortan „Herren von Ramstein“ nannten.
Heftig umkämpft
Die Ramstein war das politische Zentrum der Herren von Ramstein. Diese Linie der von Ramstein starb um 1280 aus, worauf die Herrschaft an die Herren von Falkenstein-Ramstein überging. 1411 wurde die Burg durch Truppen Konrads von Fürstenberg und der Stadt Straßburg belagert und erobert. Sie zerstörten die Burg, die ab 1428 wieder aufgebaut wurde.1449 ging die Ramstein schließlich in den Pfandbesitz der Elisabeth von Rechberg über.1451 nahm Hans von Rechberg in einer Fehde mit dem schwäbischen Städtebund zwei Kaufleute aus Ulm und Ravensburg gefangen und brachte sie auf die Burg Ramstein. Die Städte zahlten ihm 5200 Gulden Lösegeld für die Gefangenen, zogen aber nach deren Freilassung im Juli 1452 mit 1100 Fußsoldaten und 200 Reitern vor die Burg, die sie sechs Tage lang belagerten. Am 19. Juli 1452 nahmen sie die Burg ein. Man hat im Nachhinein in der Befestigungsanlage viele Geschosskugeln, Armbrustbolzen und Schwerter gefunden, die auf heftige Kämpfe hinwiesen.
1445 ordnete Kaiser Friedrich III Friedensverhandlungen zwischen den Reichsstädten und von Rechberg an, die Herrschaft bekam 14000 Gulden Entschädigung für die Zerstörung der Burg. Dieses Geld benutzte Hans von Rechberg für die Errichtung der Festung Hohenschramberg.
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